FSM-Jahresbericht 2011 veröffentlicht

Berlin (ots) – Der Jahresbericht 2011 der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) wird heute veröffentlicht und ist ab sofort unter https://fsm.de/de/Jahresberichte verfügbar.

FSM-Beschwerdestelle im Jahr 2011

Die FSM-Beschwerdestelle verzeichnete im Jahr 2011 einen im Vergleich zum Vorjahr um 5 % geringeren Anteil an kinderpornografischen Inhalten (24 %). Von den aus Deutschland kommenden kinderpornografischen Inhalten konnten 100 % entfernt werden. Bei im Ausland gehosteten Inhalten liegt die Entfernungsquote bei 99 %, was auf unterschiedliche rechtliche Grundlagen in den entsprechenden Ländern zurückzuführen ist. Der Anteil der Beschwerden über rechtsradikale Inhalte (3 %) hat sich 2011 ebenfalls reduziert (2010: 5 %). Die Beschwerden über Angebote aus Deutschland haben sich 2011 (33 %) im Vergleich zu 2010 (17 %) verdoppelt. Damit stand Deutschland 2011 an der Spitze des Beschwerdestellen-Rankings; dicht gefolgt von den USA auf Platz 2 (30 %). Die Niederlande (7 %) und Russland (3 %) liegen mit einigem Abstand dahinter. 2011 sind insgesamt 1.740 Beschwerden bei der FSM eingegangen. Die Zahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Eine Tendenz zu insgesamt sinkenden Beschwerdezahlen ist jedoch nicht zu verzeichnen. Das erste Quartal 2012 zeigt mit bereits über 1.000 eingegangenen Beschwerden stark ansteigende Zahlen, die sich im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres verdoppelt haben. Hält dieser Trend an, ist von einer Gesamtbeschwerdezahl von über 3.000 für das Jahr 2012 auszugehen. Die Beschwerdestelle der FSM unter https://fsm.de/de/Beschwerdeformular oder die gemeinsam mit eco betriebene www.internet-beschwerdestelle.de kann jeder Internetuser kostenlos nutzen. Einen Überblick über die Statistiken der Beschwerdestelle gibt es unter https://fsm.de/de/Statistiken_2011.

Technischer Jugendmedienschutz auf Erfolgskurs

Das Altersklassifizierungssystem der FSM unter www.altersklassifizierung.de wurde im August 2011 gelauncht. Seitdem haben zahlreiche Anbieter das System genutzt, um für ihre Onlineangebote die passende Altersstufe zu ermitteln. Dazu FSM-Geschäftsführer Otto Vollmers: “Wir freuen uns sehr, dass dieses kostenlose Angebot der FSM bisher so gut angenommen wird. Technische Altersstufen und Jugendschutzprogramme, die diese auslesen, sind die Zukunft des Jugendschutzes im Internet. Jugendschutzprogramme ermöglichen es Eltern ihren Kindern einen altersgerechten und sicheren Weg ins Internet zu bieten. Gleichzeitig bleiben die freiheitlichen Strukturen des Internets unangetastet”. Ein Jugendschutzprogramm ist nutzerautonom eingesetzte Filtersoftware, die durch verschiedene Mechanismen (z.B. Whitelist, Blacklist, Auslesen von Alterslabels) einen altersgerechten Zugang zu Informationen ermöglicht. Durch die Verbreitung von technischen Alterskennzeichen wird die Effektivität der Jugendschutzprogramme bei der Einordnung von Inhalten noch erhöht.

Über die FSM

Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) ist bereits seit 2005 anerkannte Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Der Verein engagiert sich maßgeblich für den Jugendmedienschutz – insbesondere die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Onlinemedien. Dazu betreibt die FSM eine Beschwerdestelle, an die sich jedermann kostenlos wenden kann, um jugendgefährdende Onlineinhalte zu melden. Die umfangreiche Aufklärungsarbeit und Medienkompetenzförderung von Kindern gehören zu den weiteren Aufgaben der FSM.

Pressekontakt:

FSM e.V., Katja Lange, Spreeufer 5, 10178 Berlin; Tel.: 030 24 04 84 
- 43, lange@fsm.de 

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