Die Nürnberger Spielwarenmesse zählt zu den größten Veranstaltungen ihrer Art in Europa. Sie lockt alljährlich mehrere hunderttausend Besucher in die Frankenmetropole. Große Menschenströme bedeutet aber auch zugleich erhöhte Sicherheitsrisiken für Besucher, Aussteller und Mitarbeiter. Um einen reibungslosen und vor allem sicheren Ablauf zu gewährleisten, bedarf es eines umfassenden Sicherheitskonzepts, welches von einem professionellen Sicherheitsdienst für Nürnberg umgesetzt werden kann.
Dieses Konzept sollte auf mindestens fünf Kernelementen aufbauen. Zu ihnen gehören eine gründliche Risikoanalyse, in der potenzielle Gefahren wie Brände, Überfüllungen, Diebstähle oder sogar Sabotageakte identifiziert und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet werden. Hierzu gehören auch zentrale Bestandteile wie eine konsequente Zugangskontrolle, eine lückenlose Geländesicherheit sowie eine durchdachte Besucherführung, um gefährliche Menschenansammlungen zu vermeiden. Zudem muss eine akribische Notfallplanung mit klar definierten Abläufen vorliegen.
Es gibt noch weitere Kernelemente außer den eben kurz angerissenen, mit denen wir uns im Rest dieses Artikels beschäftigen werden. Denn ein derartiges Großereignis erfordert höchste Sorgfalt und eine intensive Vorbereitung durch erfahrene Sicherheitsexperten.
1) Die Risikoanalyse
Für Großveranstaltungen wie die Nürnberger Spielwarenmesse ist der erste Schritt zu einem reibungslosen Ablauf eine Risikoanalyse. Wobei hilft diese? Es geht um die Identifikation von potenziellen Gefahren und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten. Dies ist die Basis, um geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. Mit vielen Besuchern kommt es zwangsläufig zu einer Erhöhung bestimmter Risiken, wie potenzielle Brände, Überfüllung, Massenpanik, Diebstahl oder sogar Sabotage. Wenn eine gründliche Risikoanalyse durchgeführt wird, werden alle erdenklichen Szenarien in Betracht gezogen und deren Folgen für Personen und Sachwerte bewertet. Basierend hierauf können Veranstalter und Sicherheitskräfte vorbeugende Maßnahmen treffen sowie Notfallpläne und Verhaltensregeln entwickeln. Dadurch können die Risiken auf ein Minimum reduziert, aber auch im Ernstfall schnell und angemessen reagiert werden.
2) Die Zugangskontrolle
Bei allen Massenveranstaltungen ist die Zugangskontrolle ein zentraler Aspekt des Sicherheitskonzepts. Durch sie wird der Zugang zum Messegelände und zu sensiblen Bereichen auf autorisierte Personen beschränkt. Unerwünschte Personen können so ferngehalten werden. Was beinhaltet ein effektives Zugangskontrollsystem? Es sollte verschiedene Elemente wie Einlasskontrollen, Zutrittsgenehmigungen, Personenidentifizierung und Überwachungstechnologien umfassen. Das bedeutet, dass nur Personen mit gültigen Ausweisen oder Akkreditierungen Zutritt zum Gelände erhalten. Eingesetzte Verfahren sind hierbei manuelle Personenkontrollen bis hin zu biometrischen Systemen.
3) Die Geländesicherheit
Sich auf Besucher mit der Zugangskontrolle zu konzentrieren, ist gut, aber noch kein vollständiges Sicherheitskonzept. Auch Gebäude, Infrastruktur und Freiflächen auf dem Messegelände sollten in das Sicherheitskonzept integriert werden. Hierzu gehört beispielsweise die lückenlose Umzäunung oder Umgrenzung des Areals. Das verhindert unbefugten Zutritt und schafft eine erste, physische Barriere. Auch gehört hier eine Videoüberwachung an neuralgischen Punkten und Streifen von Sicherheitspersonal dazu. Die in der Risikoanalyse identifizierten potenziellen Schwachstellen wie Zugänge, Laderampen oder Materiallager müssen ebenfalls besonders gesichert sein. Zudem gehören hierzu auch die Logistik für An- und Abtransport von Ausstellungsgütern sowie die Aufstellung von Fluchtwegen und Notausgängen zur Geländesicherheit. All diese Bereiche der Geländesicherheit ermöglichen einen guten Schutz des Messegeländes.
4) Die Notfallplanung
Eine gute Risikoplanung geht auf, wenn nichts auf der Spielwarenmesse oder anderen Messen geschieht. Allerdings ist auch an den Notfall zu denken. Hierbei kommt die Notfallplanung ins Spiel und bereitet auf mögliche Krisensituationen wie Brände, Terroranschläge oder andere Zwischenfälle vor und ermöglicht eine schnelle sowie angemessene Reaktion der eingesetzten Sicherheitsdienste. Was gehört zu einer solchen Notfallplanung? Im Zentrum stehen detaillierte Pläne mit klar definierten Abläufen und Zuständigkeiten für verschiedene Ereignisse. Hierzu gehören auch regelmäßige Übungen und Schulungen für das Personal, damit dieses im Ernstfall seine Rolle kennt. Es gehört auch dazu, die Räumung des Messegeländes, die medizinische Versorgung von Verletzten sowie die Koordination mit Rettungskräften und Behörden akribisch und minutiös zu planen. Hierbei ist ebenfalls die Kommunikation nach innen und außen entscheidend, um eine Massenpanik zu vermeiden.
5) Die Besucherführung
Die Besucherführung gehört zu einer weiteren vorbeugenden Maßnahme, die vor allem Massenpaniken verhindern soll. Durch die Beliebtheit der Spielwarenmesse in Nürnberg muss mit großen Besucherströmen gerechnet werden. Diese müssen auf dem Gelände gelenkt und entzerrt werden. Um diese Lenkung und Entzerrung zu erreichen, benötigt es ein durchdachtes System aus Wegführungen, Beschilderungen und Trennvorrichtungen. Dieses kanalisiert die Menschenmassen und verhindert gefährliches Gedränge. Durch die gezielte Lenkung der Besucher können Engpässe, Staus und Überfüllungen vermieden werden. Das Auffinden von Rettungswegen im Notfall wird durch eine übersichtliche Wegeführung ermöglicht. Eine weitere Entzerrungsmaßnahme ist die Aufteilung der Messe in verschiedene Bereiche und Hallen. Hierbei überwacht das Sicherheitspersonal die Besucherströme und kann bei Bedarf eingreifen.