Was Multifokallinsen bei Grauem Star bewirken

Ob Alterssichtigkeit oder Hornhautverkrümmung: Besser Sehen mit Multifokallinsen bei Grauem Star

Was Multifokallinsen bei Grauem Star bewirken

Alterssichtigkeit durch Kunstlinsen bei Katarakt OP ausgleichen. (Bildquelle: © Jürgen Fälchle – Fotolia.com)

“Es war sofort eine ganz andere Lebensqualität”, nicht selten ist es diese Feststellung, die Patienten nach einer Operation am Grauen Star treffen, wenn ihnen dabei eine Multifokallinse eingesetzt wurde. Tritt ein Grauer Star auf, das geschieht meist als Folge des natürlichen Alterungsprozesses der Augen ab einem Alter von 60 Jahren – dann wird eine Operation auf Dauer unvermeidbar sein. Es handelt sich dabei um einen meist schmerzfreien, minimalinvasiven Eingriff, der zunächst am einen Auge und nach einem zeitlichen Abstand von etwa einer Woche am anderen Auge durchgeführt wird. Das Prinzip dabei: Mit einem kleinen Schnitt wird die vordere Linsenkapsel eröffnet, die natürliche Augenlinse mit Ultraschall zerkleinert und anschließend abgesaugt. Wird dann an ihrer Stelle eine Multifokallinse implantiert, können Patienten in der Regel auf Dauer auf eine Brille verzichten.

Multifokallinsen können die Lösung für vielfältige Sehprobleme sein

Gutes, scharfes Sehen in Nähe und Ferne, kein nerviger Brillenwechsel, keine Probleme bei der Wahl des Brillengestells mehr – viele Vorteile können damit verbunden sein, wenn sich Patienten im Zusammenhang mit der Katarakt OP für eine Multifokallinse entscheiden. Zwar schildern sie vereinzelt Anpassungsprobleme, vor allem in dem Zeitraum, der zwischen der Operation am ersten und der am zweiten Auge liegt. Doch sind diese vorbei, kann sich das Gehirn recht rasch an die implantierte Sehhilfe gewöhnen. Der Eingriff verläuft heute in den allermeisten Fällen völlig komplikationsfrei, sodass zeitnah, etwa in einem Abstand von einer Woche, ein Auge nach dem anderen operiert werden kann.

Bei Grauem Star Multifokallinse einsetzen, das löst vielfältige visuelle Einschränkungen

Der Vorteil für Patienten bei der Verwendung einer Multifokallinse bei der Operation am Grauen Star liegt auf der Hand: Sie verhilft Menschen mit Weit- und/oder Kurzsichtigkeit zu guter Sicht in Nähe und Ferne, ohne dass zum Beispiel weiterhin eine Gleitsichtbrille notwendig ist. Ausgestattet mit einer torischen Zusatzfunktion kann sie auch eine Hornhautverkrümmung ausgleichen. Patienten berichten nach der Implantation eine Multifokallinse übereinstimmend von neuer visueller Leistungsfähigkeit.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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