Sportbootverleih am Bodensee setzt sich für Nachhaltigkeit ein

Innovatives StartUp unterstützt Naturschutz und hilft zur Bußgeldvermeidung

Sportbootverleih am Bodensee setzt sich für Nachhaltigkeit ein

Diese drei Gründer ermöglichen diese besondere Freizeitgestaltung
  • Drei Gründer, ein Ziel: Wassersport- und Naturbegeisterung fördern
  • Neue Technologie für automatische Erkennung von Naturschutzzonen
  • Schutz für Bootsmieter vor unerwarteten Bußgeldern und Schäden
  • Freizeitspaß der besonderen Art: seltener Mechanismus beschert Wellensurfern Wellen wie am Meer

    Was würden Sie schätzen, wenn man Sie fragen würde, wie viele Sport-Motorboote es in Ihrem Land gibt? Vielleicht gehören Sie zu den Wenigen, die wissen, dass alleine in Deutschland bereits mehr als 300.000 Sport-Motorboote existieren und nochmal einige tausend mehr, wenn man die aus der Schweiz dazu zählt. Das junge deutsch-schweizerische StartUp hinter mywakeboat.com betreibt seit Neuestem mit einem von diesen Sportbooten einen Bootsverleih am Bodensee, durch welches es sich mittels neuartiger und einzigartiger Komponenten vom Großteil der Konkurrenz abheben möchte.

    Drei Gründer, ein Ziel: Wassersport- und Naturbegeisterung fördern

    Jeremias (34, Projektleiter, Thurgau, CH) wuchs am Rhein auf und war seit jeher begeistert von der Natur, Fahrzeugen und Technik sowie vom Wassersport. Er hatte bereits früh den Traum, einmal selbst einen Sportbootverleih zu betreiben. Dieser Wunsch sollte jedoch so lange ein Traum bleiben, bis er sich schließlich einmal mit seinen Schwägern Florian (33, Versicherungsexperte, Bayern, DE) und Manoa (27, Transportfachmann, Zürich, CH) darüber austauschte und erfuhr, dass sie von der Idee sehr angetan waren und auch teils denselben Wunsch hegten. Dieses Triumvirat hat den einstigen Traum im Februar 2020 umzusetzen begonnen und startet seit diesem Jahr nun damit durch. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, haben sie sich einiges einfallen lassen.

    Sportboot erkennt Naturschutzzonen automatisch

    Wenn man einen Bootsführerschein hat, kann man sich ein Sportboot ganz einfach mieten, jedoch ist es weniger einfach, die diversen Naturschutzgebiete eines so großen Sees zu kennen, wie es beim Bodensee der Fall ist. Um die Natur und insbesondere die diversen Vogelschutzgebiete dort zu respektieren, haben die drei Gründer eine digitale Karte mit allen Naturschutzgebieten des Bodensees erstellt. Die ermöglicht, dass beim Befahren dieser Zonen sofort ein Warnton an den Hobby-Bootsführer ausgegeben wird, der ihm signalisiert, dass er die Richtung ändern muss. Gleichzeitig wird der Verleiher in Echtzeit informiert und bekommt das Manöver auf einem Bildschirm angezeigt, sodass er bei Bedarf dem Bootsausleiher beim Verlassen des Naturschutzgebiets assistieren kann.

    Schutz für Bootsmieter vor unerwarteten Bußgeldern und Schäden

    Durch die Analyse und Digitalkartografie des gesamten Bodensees hat das Startup zwei neue Möglichkeiten für deren Mieter geschaffen: Einerseits kann man nun Bußgelder vermeiden, die durch das Befahren der Naturschutzzonen anfallen können. Andererseits kann man sich jetzt auch teure Bußgelder sparen, die durch das Befahren der 300 Meter-Uferzone anfallen würden. Denn um andere Wassersportler zu schützen, ist nur ein sehr begrenzter Korridor zum An- und Abfahren von Sportbooten bei den Hafenbereichen freigegeben. Wenn man den etwa bei der Rückkehr nicht einhält, kann es schnell ein ordentliches Bußgeld geben, das sich mit dieser Lösung besonders für Hobby-Bootsführer elegant vermeiden lässt. Aber auch die Untiefen des Bodensees wurden analysiert und kartografiert, sodass sich Schäden am Boot durch versehentliches Befahren von seichten Stellen auch durch gelegentliche Bootslenker ohne tiefe Kenntnisse des Bodensees ebenfalls ganz leicht verhindern lassen. Für hobbymäßige Sportbootfahrer ist häufig auch das sogenannte Slipping (d.h. das Zuwasserlassen rückwärts mit einem Transporter) ein Grund, der ihnen Kopfzerbrechen vor dem Bootsausflug bereitet. Denn dabei kann schnell ein Rumpfschaden entstehen. Aber auch hiergegen haben sich die Jungs von mywakeboat.com etwas einfallen lassen: Egal an welchem der diversen geeigneten Hafenstellen rund um den Bodensee man losfahren will, die Lieferung und das Zuwasserlassen des Bootes ist bereits in das ganzheitliche Servicekonzept integriert, sodass Mieter auch hier eine Sorge weniger als sonst haben müssen.

    Seltener Mechanismus beschert Wellensurfern Wellen wie am Meer. 365 Tage

    Da man mindestens einen Fahrer und einen Aufpasser bei einem Sportboot benötigt, kann jederzeit einer vom Team hinzugebucht werden, falls man zwar Lust auf eine Bootstour hätte, aber gerade nicht ausreichend geeignete Personen mitkommen können. Maximal können 12 Leute an Bord sein und damit in die freie Natur fahren. In Zukunft soll das 300 PS starke und 70 km/h schnelle V8-Sport-Motorboot vielleicht einmal durch einen umweltfreundlicheren Elektroantrieb ersetzt werden, aber zum Bedauern der Gründer ist diese Antriebsart in der Bootsindustrie noch nicht so weit verbreitet wie in der Autoindustrie. Abgesehen von den weit verbreiteten Optionen, ein Wakeboard zum Springen über die Wellen, ein Paar Wasserski oder auch ein großes Sitzkissen mit einer Leine hinter dem Boot herziehen lassen zu können, verfügt das Sportboot dieses Startups über eine weitere Besonderheit: Durch zwei im Bootsrumpf eingelassene Wasserballasttanks, die je ca. 400 Liter Wasser enthalten, kann durch die veränderte Anströmung des Rumpfes eine bis zu 1 m hohe Welle erzeugt werden. Dieses Charakteristikum ermöglicht sodann, das sogenannte “Wakesurfen” (nicht zu verwechseln mit dem og. Wakeboarden mit Leine). Beim Wellensurfen kann der Wassersportler dann auf einer richtigen Welle wie im Atlantik und ganz ohne Leine hinter dem Boot her surfen und wird von der Welle immer weiter nach vorne gezogen. So verliert er nicht den Anschluss zum Boot. Gleichzeitig ist der Wellensurfer damit ganz unabhängig von echtem Wellengang und kann seinem Hobby auf einem See wie auch in relativ stillem Meeresgewässer – wie etwa in der Adria, dem Mittelmeer oder der Nordsee – nachgehen. Auch andere Gewässer in Europa können mit dem Sportboot von mywakeboat.com befahren werden, sodass man es auch beispielsweise in den Urlaub nach Kroatien oder an diverse größere Seen mitnehmen kann, wo sonst kaum Wellengang herrscht. Der Service wird 365 Tage im Jahr angeboten, sodass das Boot auch im Winter geliehen werden kann, um es zum Beispiel ans Mittelmeer mitzunehmen. Dies kann mit eigenem Zugfahrzeug erfolgen oder mit einem vom Team verliehenen Transportfahrzeug. Das Team hofft, durch ihren neuartigen Rundumservice viele Menschen neu für den Wassersport und für die Natur begeistern zu können. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Sommersaison 2021, in der viele Menschen nicht ins weitere Ausland reisen möchten und in dieser Beschäftigung eine besondere, neue und nachhaltige Art der Freizeitgestaltung finden könnten.

Die Bühler/Germann/Schmid GbR aus Kolbermoor (LdKrs Rosenheim i. Obb) betreibt seit Mai 2020 den Sportbootverleih mywakeboat.com an sämtlichen Destinationen rund um den Bodensee. Unter anderem der besondere Fokus auf Nachhaltigkeit unterscheidet sie dabei von ihren Wettbewerbern.

Kontakt
Bühler/Germann/Schmid GbR
Florian Schmid
Friedrich-Hebbel-Straße 8a
83059 Kolbermoor
+49 (0) 176 312 86444
info@mywakeboat.com
https://www.mywakeboat.com

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