Düsseldorf (ots) – Bei den großen Linien herrscht zwischen den Energiepolitikern im Bundeskabinett offenbar Weihnachtsfrieden: So sehr sich Peter Altmaier (CDU/ Umwelt) und Philipp Rösler (FDP/Wirtschaft) beim Kleingedruckten wie der Befreiung bestimmter Branchen von der Ökostromzulage oder dem wirkungsvollen Preis für Verschmutzungsrechte streiten – so schlüssig sieht das gestern vorgelegte Energiepaket für die Jahre bis 2020 aus. Das Stromnetz wird an die neuen Quellen Wind- und Solarkraft angepasst – auch wenn dabei noch viele Klippen zu umschiffen und Bürgerbedenken zu berücksichtigen sind. Die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird. Dieses Rezept setzt das Zuschussprogramm zur energetischen Gebäudesanierung um. Es hat den schönen Nebeneffekt, dem Handwerk Aufträge zu verschaffen. Konfliktpotenzial liegt sicherlich in der Beteiligung von Mietern an den Sanierungskosten. Das Förderprogramm ist allerdings im Verhältnis zu den großen Einsparmöglichkeiten finanziell zu sparsam ausgestattet. Aber immerhin: Die Energiewende nimmt Gestalt an.
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