Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Deutsche Topmanager im Visier der Justiz Vertrauen verspielt HUBERTUS GÄRTNER

Bielefeld (ots) – Untreue, Kreditbetrug, Kartellvergehen, Steuerhinterziehung und andere Straftaten werden hochkarätigen Managern in Deutschland oft vorgeworfen. Fast in jedem großen Konzern hat es Ermittlungsverfahren gegeben. Auch die Banken haben wegen diverser Machenschaften viel Vertrauen verspielt. Das muss man beklagen. Aber deshalb leben wir noch lange nicht in einer Bananenrepublik. Gerade die Tatsache, dass Polizei, Steuerfahnder und Justizbehörden vor den Mächtigen nicht kuschen und sie häufig zur Rechenschaft ziehen, zeigt doch, dass der Rechtsstaat in seinem Kern funktioniert. Zudem gilt: Von Einzelfällen abgesehen, ist die Masse der Manager in Deutschland weder korrupt noch menschlich verkommen. Wer etwas tiefer einsteigt, der wird schnell erkennen, dass es die Farben Schwarz und Weiß in Wirtschaftsstrafverfahren oft nicht gibt. Manchmal sind es Nuancen, die darüber entscheiden, ob jemand sich strafbar gemacht hat oder nicht. Manchmal werden kleine Verfehlungen auch zu Skandalen stilisiert. All dies gilt es vor einem pauschalen Urteil zu bedenken. Besser ist, man fällt es nicht.

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