Krisen schnell antizipieren: Worauf beim Critical Event Management zu achten ist

Zwischen 1980 und 2010 hat sich die Zahl der Naturkatastrophen auf etwa 400 pro Jahr verdoppelt. Die jüngsten Ereignisse unterstreichen diese Entwicklung: Insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz forderte ein verheerendes Hochwasser fast 200 Todesopfer, in der Türkei und Griechenland zerstörten Waldbrände ganze Landstriche.

Naturkatastrophen, Pandemien, groß angelegte Cyber-Angriffe auf kritische Infrastrukturen, aber auch politische Spaltungen, wirtschaftliche und soziale Missstände – solche Ereignisse lassen sich nicht als einzelne, isolierte Krisen betrachten. Zudem ist es schwierig, vorherzusehen, wie sie unternehmensinterne Prozesse beeinflussen und mit welchen Folgen. All dies macht deutlich, dass eine neue Art von Bedrohungsszenarien entsteht. Eine ganzheitliche, flexible Krisenkommunikations und -managementlösung ist gefragt, die es ermöglicht, sicher und schnell alle betreffenden Menschen zu informieren und die Kommunikation in Notlagen aufrecht erhalten zu können.

BlackBerry, ein führender Anbieter von Sicherheitssoftware und Krisenmanagementlösungen, zeigt worauf es bei Krisenkommunikationslösungen ankommt, damit solche neuen Herausforderungen bewältigt werden können.

Beispiel Hochwasserfrühwarnsystem: Monitoring von Risiken

Gerade mit Blick auf die jüngsten Hochwasserkatastrophen stehen insbesondere Katastrophenschutz und Warnsysteme in der Kritik. Dabei sind gerade Frühwarnungen und Echtzeit-Überwachungen von entscheidender Bedeutung, um rechtzeitig auf Gefahren reagieren zu können. In Kooperation von BlackBerry und der University of Windsor wurde in Kanada eine neue Technologie für eine autonome, ganzjährige Überwachung der Wasserstände eingeführt. Das Frühwarnsystem basiert auf künstlicher Intelligenz und sammelt zahlreiche Sensordaten, verarbeitet diese und erzeugt auf Grundlage der Daten automatisierte Warnmeldungen. Saisonale und nicht saisonale Risiken im Zusammenhang mit Wasser werden erkannt. So werden nicht nur erhebliche Kosteneinsparungen für Regierungen, Unternehmen und lokale Gemeinden erzielt – es werden auch Menschenleben gerettet. Doch auch in anderen Bereichen schafft ein Critical Event Management Tool echte Mehrwerte.

Benachrichtigungen

Notfall-Benachrichtigungssysteme, die auf Robocalls, Lautsprechern, Sirenen sowie E-Mail- und Textnachrichten basieren, sind in heutigen Krisenrealitäten nicht mehr ausreichend. Eine komplexere Bedrohungslage erfordert komplexere Benachrichtigungssysteme. Notfallmanager müssen in der Lage sein, mühelos eine Zwei-Wege-Kommunikation mit allen Beteiligten über die von ihnen bevorzugten Geräte und Kommunikationsmedien herzustellen.

Echtzeitdaten und Verschlüsselung

Um bestmöglich reagieren zu können, müssen die Verantwortlichen schnell alles über die Krisensituation wissen. Wertvolle Unterstützung leisten Systeme, die Echtzeit-Updates und mit Geotags versehene Multimedia-Statusberichte übermitteln. Damit die Sicherheit aller Daten gewährleistet ist, sollte eine mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesicherte Lösung zum Einsatz kommen.

Erfüllung der Sorgfaltspflicht

Eine passende Krisenkommunikationslösung bietet effiziente Werkzeuge, um den Status der Mitarbeiter während und nach einem Notfallereignis systematisch und zuverlässig im Blick zu behalten.

Sichere, interoperable Krisenkommunikation

Eine effektive, koordinierte Reaktion auf eine Krise erfordert zum einen eine nahtlose Kommunikation zwischen verschiedenen und mitunter geografisch verteilten Teams interner und externer Stakeholder. Zum anderen müssen die gewählten Lösungen es ermöglichen, in Echtzeit mit staatlichen, kommerziellen oder anderen wichtigen Dienstleistern zu kommunizieren.

Krisenprozesse verwalten

Unternehmen müssen detaillierte Notfallpläne entwickeln, testen und validieren, um einen Ernstfall möglichst effizient bewältigen zu können. Bei der Planung und Validierung bis hin zu Analyse und Archivierung nach dem Ereignis unterstützt ein Tool für das Management kritischer Ereignisse, mit dem sich der kritische Vorfall lückenlos abbilden lässt.

Eins ist sicher: Unvorhersehbarkeit

Zwar können – und müssen – Unternehmen aus vergangenen Krisenereignissen lernen. Aber es wird nie möglich sein, jede zukünftige Herausforderung vorherzusehen. Um dennoch gerüstet zu sein, hilft eine ganzheitliche, flexible Lösung für das Krisenmanagement. Dabei ist es wichtig, Ansätze zu verfolgen, die auch die neuen Risiken und Chancen der mobilen Revolution einbeziehen, etwa Cloud Computing oder smarte Technologien auf Basis von künstlicher Intelligenz. BlackBerry empfiehlt daher Krisenkommunikationslösungen, die diesen langfristigen, strategischen Anforderungen gerecht werden. So schlagen Unternehmen agil den Weg in eine sichere und produktive Zukunft ein.

Autor: Adam Enterkin, SVP EMEA bei BlackBerry

 

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