Heilpflanze des Jahres 2015: Die Küchenzwiebel

Heilpflanze des Jahres 2015:   Die Küchenzwiebel

Jährlich wählt der Verein NHV Theophrastus* (München) die Heilpflanze des Jahres und möchte damit die Zusammenarbeit von Naturheilkunde und Schulmedizin fördern. Ausgezeichnet werden Pflanzen, die vielfältig heilende Effekte aufweisen. In diesem Jahr wurde die Zwiebel (Allium cepa) zur Heilpflanze des Jahres 2015 gewählt.

Medizinische Eigenschaften
Zwiebeln, die zu den ältesten Kulturpflanzen zählen, werden nicht nur kulinarisch, sondern auch zu Heilzwecken eingesetzt, da ihre verschiedenen Extrakte und Bestandteile die Gesundheit auf vielfältige Weise fördern können. Die Küchenzwiebel gehört zur Familie der Liliengewächse. Die enthaltenen Substanzen haben entzündungshemmende, antibakterielle, schleimlösende, antiasthmatische, appetitanregende und verdauungsfördernde Eigenschaften. Diese herausragenden medizinischen Eigenschaften begründen die Auszeichnung als Heilpflanze des Jahres.

Wirksame Hilfe bei Narben
In der Schulmedizin nutzt man zur Vorbeugung und Behandlung von Narben die positiven Eigenschaften, die zwiebelextrakthaltige Gele im Narbengewebe entfalten. So kann ein Narbengel (Contractubex®, Apotheke) mit den Wirkstoffen Extractum cepae, Heparin und Allantoin bei regelmäßiger Anwendung die Elastizität des Narbengewebes fördern, die Narbenstruktur sichtbar verbessern und Juckreiz, Schmerz und Spannungsgefühl spürbar lindern. Daher eignet sich das zwiebelextrakthaltige Gel insbesondere zur Prophylaxe und Behandlung wuchernder Narben nach operativen Eingriffen und anderen Verletzungen der Haut, die zur Narbenbildung führen können, wie Schürf- oder Schnittwunden, Verbrennungen, Verbrühungen und Verätzungen. Das Narbengel sollte für eine optimale Wirkung direkt nach Abschluss der Wundheilung angewendet werden, ist aber auch zur Behandlung älterer Narben geeignet.

Empfehlung in ärztlichen Behandlungsleitlinien
Die Aktualität der Anwendung von zwiebelextrakthaltigen Gelen zeigt sich unter anderem darin, dass diese in den aktuellen deutschen und internationalen Leitlinien zur Vorbeugung und Therapie von Narben aufgenommen wurde. 1,2

*Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus e.V.
1 Nast A, Eming S, Fluhr J, et al. German S2k guidelines for the therapy of pathological scars (hypertrophic scars and keloids). J Dtsch Dermatol Ges 2012;10:747-62.
2 Gold MH, McGuire M, Mustoe TA, et al. Updated international clinical recommendations on scar management: part 2-algorithms for scar prevention and treatment. Dermatol Surg 2014;40:825-31.

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