Foodwatch kontra Breitensport

DFB steht für gesellschaftlich relevante Aufgaben

Foodwatch kontra Breitensport

Foto: Fotolia / Monkey Business

Von Detlef Brendel

Foodwatch interpretiert die Buchstaben DFB als “Diabetes Förderer-Bund” und fordert den Deutschen Fußball-Bund auf, seine Verantwortung ernst zu nehmen und die Werbung mit angeblich ungesunden Lebensmitteln zu beenden. Man dürfe Unternehmen wie Coca-Cola, Ferrero und McDonald´s nicht erlauben, im Rahmen der Europameisterschaft mit der Fußball-Nationalelf zu werben. Eine überzeugt undemokratische Organisation wie Foodwatch, die den Verbraucher nachweislich für einen unmündigen Trottel hält, scheut vor keinem noch so platten Angriff zurück. Wenn es Foodwatch mit der Verantwortung ernst wäre, würde diese aggressive Aktivistengruppe ihre eigene Arbeit, die im Kern mit allen ihren Aktionen auf die Verunsicherung der Verbraucher und auf Angriffe gegen die Lebensmittelwirtschaft sowie die Politik abzielt, einstellen.

Passend zur Europameisterschaft nutzt die Aktivistengruppe den DFB als Hebel, um Unternehmen wie Coca-Cola, Ferrero und McDonald´s zu diskriminieren. Mit ihren Produkten sollen sie Übergewicht, Fettleibigkeit und Diabetes Typ-2 fördern. Diese Behauptung wird kein seriöser Wissenschaftler mangels entsprechender evidenzbasierter Studien bestätigen. Aber das soll die Aktion der Verbraucher-Verunsicherer nicht stören.

Es ist eine schlichte Lüge, wenn Foodwatch behauptet, Zucker sei verantwortlich für eine “Adipositas-Epidemie” bis hin zu Diabetes mellitus. Bei sachlicher Betrachtung entpuppt sich der Angriff auf den DFB als Angriff auf den für die Gesundheit relevanten Breitensport. Es ist eine Frechheit von Foodwatch, beim DFB im Hinblick auf die Gesundheit der Menschen Verantwortung anmahnen zu wollen. Dieser große Sportverband übernimmt eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Er fördert das Fußballspiel. Rund 165.000 Mannschaften in 25.000 Vereinen engagieren sich für eine bewegungsaktive Freizeit. Diese Organisation und die aktuelle Attraktivität des Sports gerade für Kinder und Jugendliche unterstützen die Unternehmen mit ihrer Werbung. Verantwortungsvolle Eltern sollten ihren Kindern eine Schokolade mit dem Konterfei eines Nationalspielers geben, wenn sie dafür versprechen, eine Stunde Fußball zu spielen, statt vor dem Computer zu sitzen. Dann wäre viel erreicht.

Es ist ein Hohn, wenn Foodwatch für seine Ausfälle gesellschaftliche Verantwortung reklamiert. Man könnte auch sagen: Der DFB tut für die Gesundheit der Menschen an einem Tag mehr als Foodwatch seit der Gründung dieser angeblichen Verbraucher-Organisation.

Detlef Brendel ist Autor des Buches ” Die Zucker-Lüge “, in der er sich u.a. kritisch mit den Irrungen der so genannten Ernährungsaufklärung und der Bevormundung der Verbraucher beschäftigt (Ludwig-Verlag ISBN 978-3-453-28075-5)

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