Hamburg (ots) – Fanseiten in sozialen Netzwerken und der direkte Austausch mit Verbraucherinnen im Web 2.0 sind für die allermeisten Unternehmen ein wichtiger Bestandteil der Markenkommunikation. Die aktuelle BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2012 zeigt jedoch, dass dem bislang nur wenige Frauen aufgeschlossen und interessiert gegenüberstehen. Tipps, Trends und Anregungen zu Mode, Kosmetik und Ernährung suchen Frauen weitaus häufiger bei Frauenzeitschriften.
Der amerikanische Autobauer General Motors sorgt aktuell mit seiner Ankündigung für Aufsehen, künftig auf Werbung im Facebook-Netzwerk zu verzichten, weil deren Wirksamkeit bezweifelt wird. Dass Markenkommunikation im Web 2.0 generell (noch) wenig Resonanz findet, legen auch die Ergebnisse der BRIGITTE KommunikationsAnalyse (KA) 2012 nahe. Zwar ist das Internet aus dem Alltag der deutschen Frauen längst nicht mehr wegzudenken – drei von vier der in der BRIGITTE KA befragten Frauen zwischen 14 und 70 Jahren nutzen es, jede zweite ist mindestens gelegentlich auf den Seiten sozialer Netzwerke und interaktiver Internetangebote unterwegs, und jede sechste besitzt ein Smartphone. Was Frauen vorrangig suchen, wenn sie sich auf Facebook, Twitter und Co. einloggen, dürfte bei vielen Markenverantwortlichen jedoch für Ernüchterung sorgen.
Private Informationen bei Nutzung sozialer Netzwerke im Vordergrund – Marken-News rangieren am unteren Ende der Nutzungsmotive-Skala
Fragt man die Frauen nach ihren Hauptbeschäftigungen mit interaktiven Online-Angeboten, stehen private Dinge im Vordergrund. 38 Prozent nutzen interaktive Seiten häufig oder gelegentlich, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. So sagen 29 Prozent, dass sie dort ihre Erlebnisse mit Freunden teilen. 28 Prozent suchen Unterhaltung und Zeitvertreib. 27 Prozent möchten sofort Bescheid wissen, wenn etwas passiert, und jeweils 22 Prozent der Befragten erwarten Hilfestellung bei Fragen und Problemen oder möchten neue Kontakte knüpfen. Marken-Botschaften scheinen zu dieser sehr privaten Atmosphäre nur bedingt zu passen. Erst am unteren Ende der insgesamt achtzehn Nutzungsmotive umfassenden Rangliste kommen auch Marken ins Spiel. Nur 9 Prozent der Frauen möchten in ihren Netzwerken über Marken-News auf dem Laufenden gehalten werden. 7 Prozent zeigen anderen, wenn sie eine Marke gut finden, und jeweils 6 Prozent nutzen Fanseiten von Marken und Unternehmen oder tauschen sich mit anderen Fans über Marken aus. Jeweils 5 Prozent sagen, dass sie andere aktiv auf Marken aufmerksam machen oder mit den Marken selbst in Kontakt treten.
Bei Mode, Kosmetik und Ernährung vertrauen die meisten Frauen “ihren” Zeitschriften
Auch auf die Frage nach der bevorzugten Informationsquelle zu aktuellen Mode-, Kosmetik-, und Ernährungstrends gibt die Studie eine eindeutige Antwort. So finden 42 Prozent der Frauen Inspiration zu Modetrends in Frauenzeitschriften. Dem gegenüber stehen nur 23 Prozent, die im Internet nach Modetrends suchen. Aktuelle Kosmetiktrends suchen 34 Prozent der Frauen in Frauenzeitschriften, während 15 Prozent hierzu das Internet befragen. Und auch wenn vielfältige Online-Rezeptsammlungen Hilfestellung bei der Suche nach konkreten Rezepten geben – nur 16 Prozent der Frauen wollen sich im Web zu Koch- und Ernährungstrends inspirieren lassen, während 31 Prozent auch hier lieber auf die Empfehlungen und Informationen der Frauenzeitschriften zurückgreifen.
Natürlich lassen diese Ergebnisse nicht den Schluss zu, dass Internet und Social Media für die Markenkommunikation bedeutungslos wären. Wo Markenbeziehungen bereits bestehen, werden sie von manchen Frauen durchaus mittels Social Media überprüft, gestärkt und zur Identifikation und Selbstinszenierung genutzt. Für den Aufbau neuer Markenbeziehungen in breiten Zielgruppen bleiben aber die klassischen Medien – allen voran die Frauenzeitschriften – vorerst unverzichtbar.
Der vollständige Berichtsband der BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2012 steht hier zum Download zur Verfügung: https://www.gujmedia.de/print/portfolio/BRIGITTE/BRIGITTE-studien/.
Über die BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2012
Seit 1984 erhebt die BRIGITTE KommunikationsAnalyse alle zwei Jahre repräsentativ die Einstellungen der aktuell rund 30 Millionen deutschen Frauen im Alter von 14 – 70 Jahren (bis 2008: 14 – 64 Jahre) zu allen konsumrelevanten Lebensbereichen sowie den Markendreiklang aus Bekanntheit, Sympathie und Verwendung für über 1100 Marken aus 20 Produktbereichen. Dieser Markendreiklang misst den Erfolg und die Wirkung der Markenkommunikation und macht in Verbindung mit den vielfältigen Einstellungen und Verhaltensinformationen die Studie zu einem wichtigen Instrument für Marketing und Werbung. Die repräsentative Befragung zur BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2012 mit 5.026 mündlichen und schriftlichen Interviews wurde zwischen September und November 2011 von MMA MediaMarktAnalysen, Frankfurt am Main, und Ipsos, Hamburg, durchgeführt. Die Datenaufbereitung übernahm ISBA, Hamburg.
Über BRIGITTE
BRIGITTE ist Marktführerin unter den klassischen Frauenzeitschriften Deutschlands: Jede BRIGITTE wird durchschnittlich von 2,9 Millionen Frauen gelesen (MA 2012 PM I). Damit liegt BRIGITTE um ca. 780.000 Leserinnen vor dem folgenden Mitbewerber im Segment. Nicht nur an der Reichweite, sondern auch an den Verkaufszahlen lässt sich der Erfolg von BRIGITTE ablesen: Mit einer verkauften Auflage von durchschnittlich 605.736 Ex. (IVW I/2012) liegt BRIGITTE auch hier an der Spitze der klassischen Frauenzeitschriften in Deutschland. BRIGITTE-Leserinnen sind überdurchschnittlich gebildet, meist berufstätig und verfügen über ein hohes Haushaltseinkommen (MA 2011/II). BRIGITTE erscheint 14-täglich mittwochs und kostet im Handel 2,80 Euro.
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BRIGITTE Sabine Grüngreiff Leitung Kommunikation/PR BRIGITTE, SEASON, GALA, GRAZIA, IN, XX-WELL.COM Am Baumwall 11 20459 Hamburg Telefon: +49 (0) 40 / 37 03 - 24 68 E-Mail: gruengreiff.sabine@guj.de www.BRIGITTE.de www.BRIGITTE-woman.de www.bym.de