Hamburg (ots) – “Ich konnte den Schluckprozess nicht mehr zustande bringen”, erzählt Benjamin Lebert (30), der als Teenager mit dem Roman “Crazy” berühmt wurde, der auch fürs Kino verfilmt worden ist. “Psychologisch gesehen heißt das, ich konnte die Welt nicht mehr aufnehmen. Ich bin in eine Klinik gegangen und habe mich mit hochkalorischen Getränken über Wasser gehalten.” Diese Erlebnisse hat der Wahl-Hamburger jetzt in seinem jüngsten fünften Roman “Im Winter dein Herz” verarbeitet: “In meinem Roman wollte ich mich damit auseinandersetzen, wie es möglich ist, sich in der Welt wohlzufühlen und Momente zu finden, in denen man geborgen ist.” Bis zum 23. Juni 2012 ist der Autor auf Lesereise in Deutschland.
Auch wenn Benjamin Lebert seine Essstörung heute überwunden hat, glaubt er “dass ich eine verlorene Seele bin”. Der Grund sei seine Einsamkeit, die immer präsent ist. “Ich nehme sie wahr wie eine Melodie, die in meinem Herzen spürbar ist.”
Leider sei die Liebe für ihn keine Rettung aus der Einsamkeit: “Die Liebe ist gewiss keine Rettung. Es gibt diesen Satz des portugiesischen Dichters João de Melo: “Die ganze Welt besteht aus Inseln, aus dem Raum, der sie voneinander trennt und miteinander verbindet.” Wenn ich Liebe lebe, dann ist dieses Trennende für mich immer präsent und auch genau so wichtig wie das Verbindende.”
Frauen kennenzulernen falle ihm zudem auch schwer: “Wenn ich den expliziten Wunsch habe, eine Frau kennenzulernen, dann bin ich so aufgeregt, dass ich nirgendwo hingehe. In den meisten Fällen sind es die Frauen, die zu mir kommen und mich irgendwo auflesen. Ich glaube, da erfülle ich ein bisschen dieses klassische Bild der larmoyanten Männer, die sich nicht einsetzen.”
Das Interview Benjamin Lebert ist ab heute in der neuen Ausgabe 2/2012 von BRIGITTE BALANCE zu lesen.
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