Bayern-Sportchef Sammer faucht: "Das war zu wenig"

Unterföhring (ots) – Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 6.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern) nach dem 2:0-Sieg bei Werder Bremen: “Was wir heute bis zum 1:0 gemacht haben, war einfach zu wenig, das muss man ganz klar sagen. Wir haben sehr viele gemacht, wir waren teilweise lätschern – das ist zu wenig. Wenn es normal ist vom Rhythmus mal so ein Spiel zu absolvieren, dann nehmen wir es mit. Wenn es im Kopf war, dann können wir es nicht mitnehmen. Es geht darum, die Leistung zu bewerten, es geht nicht immer nur darum, das Ergebnis zu bewerten.”

Philipp Lahm (Kapitän FC Bayern München) nach dem Spiel: “Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan, Bremen hat das sehr gut gemacht. In der zweiten Halbzeit sieht man dann unsere Qualität, auch von der Bank, dass Spieler kommen, die dann auch das Spiel entscheiden. Wenn man zwei Mal nicht Deutscher Meister wird beim FC Bayern, dann wird alles hinterfragt. Mit dem Start jetzt können wir sehr, sehr gut leben, wir können sehr zufrieden sein. Wir sind auch gewarnt von der letzten Saison, da hatten wir auch ein Riesen-Polster nach den ersten Spieltagen und haben dann alles wieder hergeschenkt. Das soll uns in dieser Saison nicht passieren.” Über den Punktevorsprung vor Borussia Dortmund: “Wir müssen nicht auf Dortmund oder andere schauen, wir müssen auf uns schauen. Wenn wir konzentriert Fußball spielen und zusammen agieren, dann wird es schwer, uns zu schlagen.”

Marvin Compper (1899 Hoffenheim) über seinen tragisch verunglückten Mitspieler Boris Vukcevic: “Ich bin ein positiv denkender Mensch und ich bin optimistisch, dass er da rauskommt, dass er sich wieder voll erholt. Er ist ein sehr starker Mann, ein Kämpfertyp. Er hat schon andere Dinge in seinem Leben überstanden.” Über das eigene Spiel: “Es war einen Ticken schwerer. Das ist eine Sache, die nicht einfach aus dem Kopf verschwindet. Die Gefühle sind ein bisschen überwältigt: Boris liegt im Krankenhaus und kämpft um sein Leben und wir haben Fußball gespielt. Wir haben gesagt: Wir machen das, wir kämpfen für ihn, wir verstecken uns nicht oder verziehen uns nach Hause – es wäre sicherlich auch in seinem Interesse gewesen. Jetzt, wo das Spiel zu Ende ist, gehen die Gedanken wieder an ihn zurück. Das war der richtige Schritt für jeden von uns, zusammenstehen und gemeinsam das auszuüben, was uns mit Boris am meisten verbindet, das was er liebt, das, was wir lieben. Das hat Größe von uns als Mannschaft gezeigt, dass wir heute aufgetreten sind.”

Rene Adler (Hamburger SV) nach dem 1:0-Sieg gegen Hannover 96: “Das war heute keine gute Mannschaftsleistung, aber eine geschlossene Kämpferleistung. Das ist mir viel mehr wert. Die Jungs haben sich heute wirklich den Arsch aufgerissen. Wir sind in das Spiel gegangenen und wollten die Gegner auffressen. Das war für uns eine erfolgreiche Woche für uns mit sieben Punkten aus drei Spielen. Das honorieren auch die Fans zum Geburtstag. Es gibt nichts Schöneres für uns als eine Party zu feiern nach solch einer Woche.” Über eine Rückkehr in die Nationalmannschaft: “Es mir nicht egal, aber damit beschäftige ich mich nicht. Ich versuche einfach meine Leistung zu bringen. Das Rufen können andere für mich übernehmen.”

Rafael van der Vaart (Hamburger SV) über Rene Adler: “Wenn man so einen Torwart hat, ist man glücklich. Ohne ihn wäre es heute gar nicht gegangen.”

Mirko Slomka (Trainer Hannover 96) nach dem 0:1 beim Hamburger SV: “Im ersten Moment nach dem Spiel denkt man: Das gibt es nicht, dass wir diese Partie nicht mindestens mit einem Punkt abschließen. Das glaubt man ja fast selber nicht. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Deswegen bin ich nicht ganz so brastig.”

Dieter Hecking (Trainer 1.FC Nürnberg) über Verteidiger Marcos Antonio und den frühen Rückstand: “Da hat man keine rationalen Gedanken. Da denkt man einfach: Das kann doch nicht sein, weil man die Konzentration auch einfordert und denkt, dass der Spieler hoch motiviert ist und zeigen will, dass er zu Recht die Chance bekommen hat. Mit diesem Fehler bringt er sich nach 20 Sekunden schon richtig unter Zugzwang. Ein paar Minuten später fast das gleiche Ding. Dann ist es nicht haltbar.”

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